29.04.2022

Lokale Innovationsräume für Digitalisierung effizient und nachhaltig unterstützen

Digitalagentur Sachsen bündelt Expertise

Makerspaces, Co-Working-Spaces, Digitallabore – lokale Innovationsräume zum digitalen Lernen, Arbeiten und Experimentieren sind auch im Freistaat Sachsen keine Seltenheit mehr. Digitalisierung ist dabei Ziel und Zweck zugleich: Auf Basis digitaler Technologien können Menschen, Projekte und Organisationen vernetzt, kreative Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelt und die digitale Teilhabe gestärkt werden. Häufig entstehen so neue Geschäftsmodelle auf Basis digitaler Technologien.

Die Konzepte sind dabei so vielfältig wie die Orte, an denen solche Räume entstehen. Welche Erfolgsfaktoren zu beachten sind und wie die Räume weiterentwickelt werden könnten – das ermittelt die Digitalagentur Sachsen (DiAS) derzeit im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA). Ziel ist es, auf Basis der Anregungen Unterstützungsmöglichkeiten für lokale Innovationsräume für Digitalisierung zu erarbeiten und diese perspektivisch nachhaltig und effizient zu gestalten.
Wo entstehen digitale Innovationsräume? Wie kann eine breite Verankerung vor Ort sichergestellt werden? Welche Fallstricke gibt es? Sächsische Kommunen, Wirtschaftsförderer, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bildungsbereich, der Start-up-Szene und Experten aus der Praxis waren heute eingeladen, ihre Expertise zu Fragen wie diesen in einem Online-Workshop einzubringen. Über 60 Kreative aus ganz Sachsen diskutierten zu den erforderlichen Rahmenbedingungen, Voraussetzungen für die Netzwerkentwicklung und den Gelingensbedingungen bestehender Innovationsräume für Digitalisierung.

Ines Fröhlich, Staatssekretärin im SMWA und Chief Digital Officer (CDO) im Freistaat Sachsen: »Der Austausch zeigt zum einen, dass wir nicht am Anfang der Digitalisierung stehen, sondern mittendrin zum anderen aber auch wie viel weiteres kreatives Potential für Digitalisierung in unserem Freistaat nutzbar ist. Dieses Potential wollen wir zusammenbringen und stärken – etwa auch durch Unterstützung von Netzwerken. Über das breit abgelegt Beteiligungsverfahren wollen wir dafür auch Ideen und Anregungen von außen berücksichtigen.«

Wertvolle Anregungen lieferte auch der Blick über den Tellerrand: Konkrete Erfahrungen mit der Etablierung eines »digitalen Kontenpunktes« im ländlichen Raum in Schleswig-Holstein wurden ebenso thematisiert wie übergreifende Ergebnisse der Studie "Kommunale Innovationsräume für digitale Zukunftskommunen" vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.
Die Veranstaltung ist Teil eines mehrstufigen Verfahrens, um auf eine möglichst große Expertise beim Erstellen der Richtlinie zurückzugreifen.

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